Markus Götz gab beim Chilbikonzert in Zell sein Abschiedskonzert
Am Samstag, den 19. Oktober 2024 fand in der Ausverkauften Stadthalle in Zell das Abschiedskonzert von Stadtkapellmeister Markus Götz statt. Hierzu hatten sich unter den zahlreichen Gästen auch Zells Bürgermeister Peter Palme mit Ehefrau, zahlreiche Vertreter des Alemannischen Musikverbandes, viele Dirigentenkollegen mit Vorgänger Edgar Kaiser sowie viele Musiker aus der Region eingefunden. Markus Götz hatte im Jahr 2015 das Jugendorchester der Stadtmusik Zell „Game of Tones“ gegründet. Unter der Leitung von Ralf Klauser machte dieses Orchester ihrem Ziehvater zu Beginn ein musikalisches Abschiedsgeschenk. In ihren vorgetragenen Stücken bewiesen die Jungmusiker, dass weit mehr als die Optik stimmt. Sie waren im sportlichen Outfit au6fgetreten. Der zweite Konzertteil zeigte die Stationen der vergangenen zehn Jahre mit Markus Götz als Stadtkapellmeister. Drei Stücke die Götz komponiert hatte, ließen sein Gespür für die Verbindung von Musik mit Ereignissen und Natur hören. „Montanas des Fuegeo“, eine Komposition als Beschreibung der Vulkanwelt von Lanzarote, brachte die Halle zum Beben. Im Stück „Jugend an die Macht 2.0“ ließ Götz Stärken seiner damaligen Jugendmusiker erkennen. Die in der zwischen Zeit ins Orchester aufgenommenen Jungmusiker Timo Kiefer und Eduardo Kaiser ernteten nach ihren Solostücken mit Posaune und Waldhorn rauschenden Beifall. Eine besondere Überraschung war versprochen worden: Schauspieler und Entertainer Egon Klauser hatte im letzten Jahr durchs Programm geführt. An diesem Abend übernahm er die Moderation für den Teil, der den „wilden Achtzigern“ gewidmet war. Humorvoll, aber mit akribischer Vorarbeit machte er Geschmack auf die Stücke. Seine Tanzeinlage mit einigen Jungmusikern bewies Showtalent und war ein echter Hingucker. Der Einzug zur Bühne von Musikerinnen und Musikern in 80er Kleidung wurde zum kleinen Spektakel. Der im Jahre 1973 geborene Markus Götz hatte sich diesen Teil wohl gewünscht. Es schien, als ob sein Orchester ihm im Spiel ein ganz besonders schönes Geschenk zukommen lassen wollte. Der Gesang von Agnes Waibel in „I dreamed a dream“ und „Flashdance- What at feeling“ verzauberte die Zuhörer. Die Sopranistin hatte schon einige Male mit Markus Götz auf der Bühne gestanden. Ihr Dabeisein war ein Geschenk an den Stadtkapellmeister aber auch für alle Besucherinnen und Besucher des Abends. Für die Kultband Toto wurde der Titel „Africa“ in nur 10 Minuten geschrieben. Da konnte die Dauer des Applauses für die Interpretation des Arrangements von Wolfgang Woessner schon fast mithalten. Impulsiv ließen sich Musikerinnen und Musiker in den „Eightines Flasback“ führen. Der Aufforderung von Rick Astley „Never gonna give you up“ wurde musikalisch Rechnung getragen. Sie wurde einfach umgesetzt. Wie Markus Götz in einem Vorgespräch bemerkte, freue er sich auf den Schlussteil mit der „80er KULT (tour). „Skandal im Sperrbezirk“ fand Aufnahme, „Rock me Amadeus“ war Teil von Klaus Lages „1.000 und einer Nacht“ lud zum Mitsingen ein bevor der Wehmut teil kam. Für die 50 Musiker/innen der Stadtmusik Zell sowie zahlreiche Freunde und Gönner des Vereins und die begeisterten Zuhörer übernahm das Vorstandstrio mit Philipp Kaiser, Daniel Kummerer und Karl Martin Welte den Abschiedsgruß an den scheidenden Stadtkapellmeister. Sein Wirken habe eine Ära geprägt, wie Karl Martin Welte betonte. Die Gründung des Jugendorchesters sein eine Zufkunftsinvestition, wie Daniel Kummerer meinte. Der Präsident der Stadtmusik und Bürgermeister Peter Palme sprach in seinen Dankesworten über das fülminante Konzert dieses Abends und die Zeit mit Götz. „Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten, sondern in der Interpretation „, zitierte Peter Palme den Komponisten Gustav Mahler. Einen Nachfolger hat die Stadtmusik in Thomas Schmid gefunden. Dieser Dirigiert auch die Musikvereine Minseln und Tegernau, unterrichtet an der Musikschule in Schliengen und hat sich in der Region einen guten Namen erarbeitet. Außerdem ist er noch Verbandsjugendleiter beim Alemannischen Musikverband. Detlef Beck der Bezirksvorsitzende des Bezirks III vom Alemannischen Musikverband sowie Ehrenvorsitzender des Musikverein Maulburg konnte zwei langjährige Aktive Mitglieder der Stadtmusik Zell im Namen des Verbandes auszeichnen. Es waren dieses: Daniel Kummerer und Andreas Augustin welche die Silberne Verbandsehrennadel nebst Urkunde für 25.jähriges aktive Musizieren im Verein überreicht bekamen. Andreas Augustin war in der Vorstandschaft tätig und Daniel Kummerer hat im Gremium der Vorstandschaft schon mehrere Stationen hinter sich. Aktuell ist er Teil des Vorstandsteams.